Themar

Beiträge zum Thema Themar

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DDR-Unrecht
Anerkennung der Opfer

Nach dem Bußwort zur Herbstsynode 2017 wird die EKM nun konkret. Erlittenes Unrecht durch die Kirche oder mit ihrer Duldung soll formal anerkannt werden. Von Willi Wild Er hat Tränen in den Augen. Über 30 Jahre hat Hans Günther die Details seiner Geschichte für sich behalten. Jetzt spricht er über Enttäuschungen, Verletzungen und Fehler, auch die eigenen. Erst jetzt findet er Worte für das Erlebte (siehe Seite 3). Er ist froh und dankbar über die Signale, die er aus der Rechtsnachfolgerin der...

  • 18.06.21
  • 47× gelesen
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Familiengeschichte: Sie haben sich viel zu erzählen. Hans Günther im Gespräch mit seiner Nichte, Pfarrerin Antje Leschik, vor der Auferstehungskirche in Drackendorf bei Jena.  | Foto: Willi Wild
3 Bilder

Christen in der DDR
Abgehauen?

Blick zurück: Der Landeskirchenrat der EKM hat ein Anerkennungsverfahren für Menschen initiiert, die mit Duldung oder Zutun der Kirche inhaftiert, gedemütigt, traumatisiert oder zur Ausreise gedrängt worden sind. Eine schwierige Aufgabe für alle Beteiligten. Von Willi Wild Hans Günther hat nach über 30 Jahren Frieden gemacht mit seiner Vergangenheit und auch mit seiner früheren Kirche. Wir sitzen im Wohnzimmer seiner Nichte, der Pfarrerin Antje Leschik, in Drackendorf am Rande Jenas mit Blick...

  • 18.06.21
  • 318× gelesen
  • 1
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Symbolbild | Foto: WoGi-stock.adobe.com

Porträt
Mit der Posaune gegen Parolen

Gerhard Paulus ist Professor für Experimentalphysik an der Universität in Jena und engagiert sich gegen Rechtsextremismus. Ob in Themar oder in der Saalestadt – seine Posaune hat er immer dabei. Von Doris Weilandt  Sommer 2015. Der Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik und Nichtlineare Optik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, Professor Gerhard Paulus, ist Dekan seiner Fakultät, als die rechtsextremistische Partei „Der dritte Weg“ mit Gleichgesinnten zu einer Demonstration in...

  • 15.03.20
  • 80× gelesen
Aktuelles

Gallustag: Mit einem Marktspektakel erinnert Themar an den Dreißigjährigen Krieg
Vom Löschen der Fackeln

Der 16. Oktober 1634 ist nicht irgendein Tag in der Geschichte des Werrastädtchens Themar im Kirchenkreis Hildburghausen-Eisfeld. Schlimmes hat sich an diesem Tag abgespielt, aber auch Erfreuliches ist in den Chroniken zu lesen. Kroatische Truppen sind durch Südthüringen gezogen, haben gebrandschatzt und gemordet. Viele Ortschaften haben sie buchstäblich platt gemacht, keinen Stein auf dem anderen gelassen. ... Sie möchten mehr erfahren? Den kompletten Artikel finden Sie im E-Paper und in der...

  • Hildburghausen-Eisfeld
  • 14.09.18
  • 44× gelesen
Aktuelles
Foto: frankphoto/Bastian Frank

Zeichen setzen: »Eure Ideologie tötet!«

Mit 194 Holzkreuzen, die an die Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland seit 1990 erinnern, protestierten am vergangenen Wochenende mehrere hundert Menschen gegen ein Rechtsrock-Festival im südthüringischen Themar. Unweit des Veranstaltungsgeländes wurden die Kreuze aufgestellt, daneben ein Banner mit der Aufschrift »Eure Ideologie tötet!«. Zu den Protesten hatte das Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra aufgerufen. Auch die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in...

  • Sprengel Erfurt
  • 20.06.18
  • 25× gelesen
Kirche vor Ort

Demokratiepreis für Anti-Nazi-Bündnis

Erfurt/Themar (epd) – Der Thüringer Demokratiepreis ist am Dienstag in Erfurt an die Initiative »Kein Platz für Nazis – Themar bleibt bunt« verliehen worden. Damit würden die klaren Zeichen für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit gewürdigt, die das Netzwerk mit vielfältigen Aktionen und kreativen Ideen gegen die Rechts-Rock-Konzerte in Süd­thüringen setze, hieß es zur Begründung. Das Preisgeld von 3 000 Euro sei auch als Unterstützung für ein Engagement gedacht, das in einem schwierigen...

  • Altenburger Land
  • 06.12.17
  • 10× gelesen
Kirche vor Ort

Wieder Pilgerweg gegen Rechtsrock-Konzert

Themar (G+H) – Der Kirchenkreis Hildburghausen-Eisfeld will auch beim nächsten Rechtsrock-Konzert in Themar mit einem Pilgerweg durch den Ort präsent sein. Super- intendent Johannes Haak kündigte an, dass man am 29. Juli ab 12 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit stündlich mit dem Vortragekreuz durch den Ort ziehen wolle. Unterstützer seien willkommen, hieß es. Zum Rechtsrock-Konzert am Sonnabend werden weniger Besucher erwartet als beim vergangenen. Die Veranstalter gehen von 1 000 Besuchern...

  • Hildburghausen-Eisfeld
  • 27.07.17
  • 10× gelesen
Kirche vor Ort

Ermittlungen nach Rechtsrock-Konzert

Themar (epd/G+H) – Nach dem Rechtsrock-Konzert im südthüringischen Themar wird über den künftigen Umgang mit Veranstaltungen dieser Art diskutiert. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) brachte eine Änderung des Versammlungsrechts ins Gespräch, um leichter dagegen vorgehen zu können. Die Polizei prüft inzwischen Videomaterial, das mehrere Teilnehmer der Veranstaltung beim Zeigen des verbotenen Hitlergrußes zeigt. Die Ermittlungen laufen, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion...

  • Hildburghausen-Eisfeld
  • 20.07.17
  • 19× gelesen
Kirche vor Ort

Zeichen setzen: Kirche gegen Hass und Hetze

Auszüge aus dem Grußwort von Pröpstin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Regionalbischöfin des Sprengels Meiningen-Suhl, zum Friedensgebet in der evangelischen Kirche in Themar, mit 400 Teilnehmern die größte Demonstration gegen das Rechtsrock-Konzert. Nächstenliebe braucht Klarheit – als evangelische Kirche wenden wir uns gegen Hass und Hetze jedweder politischer Couleur. Hier in Themar stehen wir als evangelische Kirche zusammen mit anderen friedlichen und demokratischen Akteuren gegen den Hass und...

  • Hildburghausen-Eisfeld
  • 20.07.17
  • 20× gelesen
Kirche vor Ort
Mittendrin: Vorbei an Polizei-Absperrungen – Pastorin Ulrike Polster (links) und Superintendent Johannes Haak mit dem Vortragekreuz. | Foto: Kai Mudra/Thüringer Allgemeine

»Bitte segnen Sie uns doch«

Themar: Über einen ungewöhnlichen Pilgerweg Von Johannes Haak Eine Idee von Arnd Morgenroth, Pfarrer i. R. aus Themar: »Geht doch einen Pilgerweg.« Ich war skeptisch. Doch wir gingen. Stündlich, am Sonnabend, ab 12 Uhr, zogen wir – vornweg das Vortragekreuz. Von der Friedhofskirche zum Stadttor. Über den Fußgängerübergang. Dort war erste Pilgerstation. An einem alten großen Steinkreuz. Miteinander beteten wir: »Herr, unser Gott, stärke die Menschen, die sich für Mitmenschlichkeit einsetzen.«...

  • Hildburghausen-Eisfeld
  • 20.07.17
  • 169× gelesen
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